Strom selbst erzeugen und die Stromrechnung senken

Viele Firmen machen es schon seit vielen Jahren. Sie erzeugen Teile des benötigten Stroms einfach selbst. Vielfach wurden hierfür einfach kleine Kraftwerke gebaut. Aber nicht jeder private Haushalt oder Gewerbebetrieb möchte gleich ein Kraftwerk bauen. Doch welche anderen Möglichkeiten gibt es?
 
Strom selbst erzeugenHeute ist die Erzeugung von Strom deutlich einfacher geworden. Oftmals denkt man noch an große Kraftwerke mit rauchenden Schornsteinen. Doch das ist Vergangenheit.

Mit dem Einzug der verstärkten Nutzung erneuerbarer Energien gibt es für Privathaushalte und auch für Gewerbebetriebe neue sinnvolle Möglichkeiten. So können auch Privathaushalte und kleine Firmen eine Solaranlage auf dem Dach installieren und so zumindest einen Teil des im Betrieb benötigten Stroms selbst erzeugen.

Dies ist in vielen Fällen wirtschaftlich sinnvoll. Aktuell lohnt sich der Verkauf des selbst erzeugten Stroms kaum noch. Früher boten solche Anlagen teilweise sehr hohe Renditen. Diese Zeiten sind aber vorbei. Die Nutzung der Solarenergie für den eigenen Bedarf kann in vielen Fällen aber zur Senkung der Stromkosten führen.
 
Als Nebeneffekt tut man dabei der Umwelt auch noch etwas Gutes, da es sich um eine saubere Energiequelle handelt. Wirtschaftlich gesehen gilt natürlich der Slogan: "Die Sonne schickt keine Rechnung". Eine Solaranlage kann also mehrere Vorteile haben.

So funktioniert Photovoltaik 

Durch Photovoltaikanlagen wird die Energie der Sonne in elektrische Energie umgewandelt. Diese Anlagen bestehen dabei aus einzelnen Solarmodulen. Die Solarmodule bestehen aus einzelnen Solarzellen. Die Solarzellen sind für die eigentliche Umwandlung des Sonnenlichts zuständig.
 
Der durch Photovoltaikanlagen erzeugte Strom kann entweder "verkauft" werden oder selbst genutzt werden. Früher wurde mit dem Verkauf des Solarstroms richtig Geld verdient. Teilweise wurde der Strom zu 40 Cent pro Kilowattstunde "verkauft". Die Förderung (nach EEG), die diese hohen Preise für Solarstrom erst möglich machte, hat aber auch noch heute ihre Vorteile.

Solarmodule sind günstig

Solarmodule wurden durch die Anschubförderung sehr günstig. Die hohe Förderung gibt es natürlich nicht mehr. Aber der Preis der Module ist, auch durch die chinesische Konkurrenz, sehr günstig.
 
Wenn wirtschaftliche und ökologische Gründe zusammenkommen, dann ist dies für viele Unternehmer eine gute Sache. Vielen Unternehmern ist klar, dass viele fossile Brennstoffe innerhalb der nächsten Jahrzehnte zur Neige gehen werden. Dies ist bei der Sonne nicht der Fall. Sie wird noch wesentlich länger die Erde mit Energie versorgen. Die Sonne schickt Energiemengen, die für die ganze Erde mehr als ausreichend sind. Die Energiemengen werden nur noch nicht genutzt. 
 
Für die Herstellung von Solarzellen ist Silizium notwendig. Silizium wird aus Quarzsand gewonnen. Und Sand ist weltweit ausreichend vorhanden. Sonne und Sand - was kann schöner sein.

Gründe für eine Solaranlage

- langfristig verfügbare Energiequelle
- CO2-frei
- mehr Unabhängigkeit von den Preisen der Stromanbieter
- fest kalkulierbarer Kostenblock
 

Der Standort der Solaranlage

Der Standort der Solaranlage sollte möglichst wenig oder gar nicht verschattet sein. Gute Standorte sind z.B. Dächer mit Süd-Ausrichtung. Auch Südost- und  Südwest-Ausrichtungen sind geeignet. 

Fazit:

Besonders kleine und mittlere Gewerbebetriebe bekommen bei den abgenommenen Strommengen nicht die Vergünstigungen, die Großkunden bekommen. Sie können aber trotzdem wie Großkunden agieren und zumindest einen Teil des benötigten Stroms selbst erzeugen. Auf diese Weise wird zumindest ein Wettbewerbsvorteil von Großunternehmen ausgeglichen. Die zahlreichen Vergünstigungen, die Großbetriebe bei diversen Umlagen haben, bleiben aber leider bestehen.

KMU nutzen teilweise auch schon die Kraft der Sonne. Gerade kleine und mittlere Unternehmen mit nur einer Schicht am Tag oder typische Büros können von der Installation einer Photovoltaikanlage profitieren. Die Photovoltaikanlage liefert in diesen Fällen dann den Strom, wenn er auch benötigt wird.

Mit der genauen Kalkulation der Photovoltaikanlage sollte man natürlich einen Fachmann beauftragen. Mit einer Photovoltaikanlage kann man die steigenden Energiekosten in den Griff bekommen. Der restliche Strom, der dann noch gekauft werden muss, kann von einem günstigen Stromanbieter bezogen werden. Bei der Auswahl eines günstigen Anbieters ist der Stromvergleich Gewerbe eine große Hilfe.